Der "Weihnachtsmarkt" ist eine rein deutsche Erfindung. Zum ersten Mal wird er bereits 1310 als "Nikolausmarkt" in München erwähnt.
Der "Weihnachtsmarkt" ist ein Exportschlager, der sich zuerst im deutschsprachigen Raum ausbreitete und mittlerweile auf der ganzen Welt Liebhaber, Freunde und Nachahmer findet.
Im Normalfall beginnen Weihnachtsmärkte kurz vor dem 1. Advent und enden einen Tag vor Heiligabend.
Wie sieht ein "typisch deutscher Weihnachtsmarkt" aus ?
Auf einem Platz stehen einzelne kleine Buden in denen Weihnachtsartikel angeboten werden. Je nach Stadt handelt es sich bei den Buden um einheitliche kleine Holzhäuser, die nur zu diesem Markt aufgestellt werden oder um individuelle Stände, die nach bestimmten Vorgaben gestaltet werden müssen.
Natürlich dürfen auch Verzehrstände nicht fehlen an denen man typisches "Weihnachtsessen" bekommt. Mindestens ein Glühweinstand ist auch regelmäßig vorhanden.
Insgesamt ist alles weihnachtlich mit Tannenzweigen und anderem Accessoire geschmückt. Natürlich dürfen auch geschmückte Tannenbäume nicht fehlen.
Über den Platz weht ein "Weihnachtsgeruch" aus Lebkuchen, Zimt, Naschwerk und Glühwein und überall sind weihnachtliche Klänge zu hören.
Die ideale Weihnachtsstimmung kommt auf, wenn es dazu dann noch kalt ist und es schneit oder geschneit hat. Vielleicht hat die Stadt auch noch Sänger und Musikanten, die vor einer historischen Kulisse Weihnachtsmusik vortragen.
Einen "typischen Weihnachtsmarkt" habe ich vor vielen Jahren einmal in der Altstadt von Wernigerode im Harz erlebt. Altstadtkulisse, Turmbläser und zufälligerweise hatte es geschneite und schneite immer noch.
In dieser Art hatte ich nie zuvor einen Weihnachtsmarkt erlebt. Später habe ich mittelalterliche Weihnachtsmärkte auf Burgen erlebt. Auch sie vermittelten die Idylle, die man auf Weihnachtsmärkten allgemein erwartet.
Weihnachtsmärkte sind für die Besucher, die eine "klassische Weihnachtsidylle" suchen und mögen. Wer das mag, sollte die Stimmung in sich aufsaugen und sich gerne in vergangene Zeiten zurück versetzt fühlen. Die "guten alten Zeiten", in denen noch alles viel besser war.
[hr]
Was ist eine "Weihnachtskirmes" ?
Eigentlich waren es anfangs nur Weihnachtsmärkte, die mit Sondergenehmigung auch nach Heiligabend noch zugelassen wurden.
Mit der Zeit kamen jedoch ein paar Fahrgeschäfte wie auf einer Kirmes hinzu. Ein Kinder-[font="arial, sans-serif"]Karussell bildet oft den ersten Ansatz, dass sich aus einem Weihnachtsmarkt eine Weihnachtskirmes entwickelt.[/font]
Mit der Zeit finden sich dann auch Essstände ein, wie man sie auch auf einer normalen Kirmes findet.
Eine Weihnachtskirmes endet nicht ganz automatisch an Heiligabend, sondern dauert immer noch einige Tage länger an. Oft ist erst am 30. Dezember Schluss.
Die Weihnachtskirmes ist sozusagen ein moderner Weihnachtsmarkt, der nicht nur "auf idyllische Stimmung" optimiert ist, sondern auch weitere Unterhaltungsmöglichkeiten bietet.
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In meiner Stadt gibt es jedes Jahre beide Arten gleichzeitig. Auf einem Platz mit historischer Kulisse ist der Weihnachtsmarkt und in einer Fußgängerzone ist die Weihnachtskirmes.
So findet jeder "was das Herz begehrt" ... egal ob er es nun besinnlich oder modern mag.