Die besten Plätze bei Karnevals-Umzügen

  • Tribüne
    In den Narren-Hochburgen gibt es besondere Tribünen, die entlang der "Zug-Strecke" aufgebaut werden. Hier hat man einen festen Platz, der "speziell für dich" reserviert ist.
    Gibt es die Tribüne schon seit längerer Zeit, wird das "Anrecht auf einen Platz" über Generationen hin vererbt. "Platz X bekommt Familie Y". Für solche Tribünen gibt es deshalb oft lange Wartelisten.
    Die Tribüne ist der beste und oft teuerste Platz, den man bekommen kann, um einen Umzug miterleben zu können.


    Wohnung an der "Zug-Strecke"
    Wer zufälligerweise an der Strecke wohnt, vermietet oft seine Wohnung während der Karnevalstage. Da manche Städte so etwas verhindern wollen, werden die Wohnungen schon länger nur noch als Geheimtipp gehandelt.
    Eine "Karnevals-Wohnung" kostet oft ein Vielfaches von einem Hotelzimmer. Dafür hat man "den Zug" direkt vor der Tür und kann sich jederzeit ins Warme zurückziehen ohne etwas vom Zug zu verpassen.


    Zug-Kreuzungen
    Manche Züge führen durch möglichst viele Straßen und dadurch gibt es auch Kreuzungspunkte an denen der Zug mehrmals durchkommt.
    Hier bekommt man den Zug also mehrmals zu sehen.


    Kurven
    In Kurven gibt es immer wieder kleine Staus. An diesen Stellen bleibt der Zug daher oft länger stehen, so dass man die einzelnen Wagen länger betrachten kann.


    Start und Ziel des Zuges
    Hier muss der Zug auf jeden Fall durch. Zu Beginn des Zuges herrscht oft noch nicht so ausgelassene Stimmung und am Ende sind die Mitwirkenden in der Regel erschöpft.


    Ist eine Stadt sehr groß, beginnen die Züge in den einzelnen Stadtvierteln. Es gibt also keinen gemeinsamen Startpunkt, sondern nur ein gemeinsames Ziel. In solchen Städten kann man den gesamten Zug also nur am Ende sehen.


    [hr]
    Viele Zuschauer möchten möglichst viele Wurfgeschosse ("Kamelle") von den Zug-Wagen bekommen.
    Natürlich rechnet sich jeder aus, wo er den für sich "besten Platz" hat, um möglichst viel sammeln zu können.


    Dort wo besonders viele Leute stehen, wird in der Regel auch besonders viel "geworfen".
    Durch die große Menge kann man jedoch weniger gut sehen und muss sich die Kamelle mit den anderen "Kamelle-Jägern" teilen.


    Tribünen und Wohnungen sind schlechte Plätze zum Sammeln.
    In direkter Nähe vom Zug darf aus Sicherheitsgründen nichts geworfen werden.
    Der Großteil wird daher einige Meter von der Zugstrecke entfernt "ankommen".


    Der "alte Trick", einfach einen aufgespannten Schirm umzudrehen, um möglichst viel fangen zu können, sorgt oft für Ärger. Einerseits verdeckt er die Sicht und andererseits gibt es oft Verletzungen durch die Schirme.


    Wer es besser machen will, mit einfach ein großes Tuch/Bettlaken/Folie, die er schnell mit zwei Händen aufspannen und wieder zusammen falten kann. Einerseits verdeckt es weniger lange die Sicht und andererseits gibt es keine Streben, die andere verletzen könnten.


    Die "Trefferquote von Schirmen" ist übrigens sehr gering, weil die Teilnehmer auf den Wagen absichtlich an den Schirmen vorbei werfen. Ihnen geht es darum, dass möglichst viele etwas von den Kamelle abbekommen und nicht dass möglichst wenige möglichst viel bekommen.


    Besser ist es, wenn man Stofftaschen mitnimmt und die Kamelle vom Boden aufsammelt.
    Während die Anderen noch versuchen, die Wurfgeschosse im Flug zu fangen, sammelst du alles, was sie nicht fangen konnten. In der Regel geht der Großteil sowieso daneben.


    Warum Stoffbeutel statt Plastiktüten ?
    Sehr viele Tüten reißen durch "das Gerangel" oder weil sie einfach zu schwer werden. Stoffbeutel halten länger und haben teilweise auch längere Henkel, so dass man sie sich über die Schulter hängen kann.


    Bitte denkt daran:
    Die "Kamelle" sind oft nur für Kinder gedacht. Lasst den Kindern ihren Spaß und helft ihnen gerne ein wenig. Das sollte jedoch nicht in einen Konkurrenzkampf unter Erwachsenen ausarten.
    Lasst die Kinder sammeln und fangen, schaut euch den Zug an und feiert einfach fröhlich mit.