Ihr kennt das sicherlich selbst: Man hat einige Male ein ähnliches Erlebnis und beim nächsten Mal sagt ihr "typisch xxx" und es passiert schon wieder. So bekommt man Vorurteile,aber sehr oft bestätigen sie sich auch, wenn sie auf mehrmaligen eigenen Erfahrungen davor beruhen.
Ich beschreibe die mir untergekommenen Typen anhand der am Heck sichtbaren Kennzeichen.
Typ 1: Rote Schrift auf weißem Grund
Vor mehr als 10 Jahren zum ersten Mal eine gefährliche Situation erlebt: Bei 160 auf der linken Spur muss ich das Tempo verringern, weil vorne stark gebremst wird. Ein Wagen mit so einem Kennzeichen überholt rechts, fährt dann ohne zu blinken nach link auf meine Spur in eine faktisch nicht vorhandene Lücke und bremst noch stärker als der Vordermann zuvor. Auf Hupen und Lichtzeichen wurde nicht reagiert. Nur eine massive Notbremsung und ein Ausweichen zur Leitplanke konnte einen Unfall verhindern.
Seit damals habe ich es immer wieder erlebt, dass Fahrer mit solchen Kennzeichen rechts überholen und mit einem "mir doch egal" andere Verkehrsteilnehmer zu Notbremsungen zwingen. Insgesamt sehe ich auch immer wieder Fahrweisen, bei denen andere gefährdet werden.
Typ 2; Schwarze Schrift auf gelben Grund
Während sie in der Nähe ihres Heimatlandes eher zurückhaltend und verhalten fahren, erlebe ich sie weiter entfernt und auf der Rückreise eher als Fahrer, die es mit deutschen Verkehrsregeln nicht so genau nehmen. Da kann man auch gerne schon einmal von einem Wohnwagengespann zügig überholt werden, während man selbst schon über 100 km/h fährt.
Bei Gespannen mit so einem Kennzeichen rechne ich daher immer damit, dass sie schneller als die zulässigen 80 km/h fahren. Das bedeutet, dass ich in der Mehrzahl nicht dazu gezwungen bin, sie zu überholen, wenn ich sie auf der rechten Spur der Autobahn sehe.
Typ 3) Schwarze Schrift auf gelben Grund, jedoch ohne Landeskennzeichen
Auf der linken Spur fahren sie sehr verhalten, während sie auf der rechten Spur Tempo machen. Je weiter entfernt man sie von der Nordseeküste trifft, desto eher verhalten sie sich wie alle anderen Autofahrer.
Man muss es diesen Fahrern nachsehen. Bei ihnen ist es normal, dass die linke Spur die langsame ist. Sie brauchen einige Zeit, um sich an das (für sie) "falsche Fahren" zu gewöhnen.
Typ 4) Transporter mit Planen-Aufbau
Von weitem kann man sie wegen den LKW-Planen schnell mit einem Lastkraftwagen verwechseln. Ist man näher heran, wird man schnell feststellen. dass sie genauso schnell wie PKW fahren. Spurwechsel werden sehr oft ohne Vorankündigung (also ohne Blinken) durchgeführt.
Nähere ich mich einem solchen Aufbau, rechne ich damit, dass er abrupt die Spur wechseln könnte. Der Vorteil ist aber, dass diese Fahrzeuge oft genug genauso schnell wieder nach rechts hinüber fahren, wenn sie am langsamen Fahrzeug vorbei sind, das sie auf diese Art überholt haben.
Typ 5) Kennzeichen aus Osteuropa
Dass in ihrer Heimat als Straßenverkehrsregel wohl eher "das Recht des Stärkeren" gilt, muss ich immer wieder feststellen, wenn sie sich Rechte erzwingen, die sie nicht haben und Tempolimits völlig ignorieren.
Während man PKW, die sich drohend verhalten, einfach ignorieren kann, sollte man sich vor LKW sehr in Acht nehmen. Mit einem 40 Tonner, der einfach ausschert, ist nicht zu spaßen.
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Unterwegs möchte ich mich oft bei jedem Fahrer einzeln bedanken, der sich nicht so verhält, wie ich es bei Fahrern des gleichen Landeskennzeichen immer wieder erleben muss.
Merci bien
Dank je
Thanks a lot
Dziekuje
Aciu
Blagodarya vi
