Die Lieferketten brechen zusammen. Großlager geben Warnungen heraus

Seit einigen Tagen geben einige Großlager folgende Warnung heraus:

Zitat

Coronavirus gefährdet die Lieferfähigkeit.

Durch Produktionsausfälle bei den Herstellerbetrieben ist nicht mehr sicher gestellt, dass die Lager im bisherigen Rahmen mit Nachschub versorgt werden. Unsere Lagersysteme zeigen zwar immer noch an, wann neuer Wareneingang zu erwarten ist. Rechnen Sie jedoch damit, dass es Sommer bis Herbst dauern kann, bis wieder die volle Lieferfähigkeit hergestellt ist

(aus dem Gedächtnis zitiert)

In anderen Lagern werden von jetzt auf gleich gar keine Waren von bestimmten Gattungen mehr angezeigt. Seit dem Morgen gibt es in ihnen keine Arten von Toilettenpapier mehr. Sonst war die Auswahl fast unüberschaubar groß.

In wieder anderen Großlagern sind die Preise gegenüber gestern plötzlich um 10-20% gestiegen.

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Das waren jetzt keine Prognosen oder Mutmaßungen, sondern aktuelle Tatsachen.

Noch letztes Wochenende haben wir die Lage belächelt.

"Kein Toilettenpapier mehr ? Macht doch nichts. Das ist ja nur auf diese Region beschränkt"

Man konnte eigentlich überall noch genügend finden.

Mit den aktuellen Meldungen und Kenntnissen sieht die Lage jetzt aber ganz anders aus.

Die Produktion in anderen Ländern wurde für viele Artikel des täglichen Lebens eingestellt. Aus dem abgeriegelten Italien kommt nichts mehr heraus und auch andere Länder produzieren nicht mehr für den Export, sondern vorrangig für die eigene Bevölkerung.

Man sollte jetzt natürlich NICHT sofort los rennen und auf Vorrat kaufen.

Genau DAS verursacht ja die schlagartige Verknappung

Meine Empfehlung ist:

Geht nicht mehr erst dann zum Einkaufen, wenn etwas zur Neige gegangen ist, sondern etwas früher als sonst. Wenn der benötigte Artikel dann nicht mehr im Laden zu finden ist, kann man wenigstens noch in aller Ruhe ein paar Tage abwarten, bis es wieder Nachschub gibt.

Natürlich sollte man jetzt auch viel bedachter und sparsamer mit dem Material umgehen.

Für viele Wegwerfartikel gab es früher andere und nachhaltigere Lösungen.

- Zum Beispiel nahm man früher keine Küchentücher aus Papier, um etwas Ausgelaufenes weg zu wischen. Man nahm einfach ein Tuch/Lappen, das man später einfach wieder waschen konnte.

- Statt Wegwerf-Staublappen nahm man ein Staubtuch, das man nach getaner Arbeit ausschüttelte oder auswusch.

- Bevor es spezielle getränkte Brillenputztücher gab, nahm man einfach ein fuselfreies Tuch, das nur für Brillen, Gläser und Spiegel reserviert war.

Das waren nur einige Beispiele für viel nachhaltigere Alternativen. Ihr werdet garantiert noch viel mehr kennen .. und bald auch kennen und einsetzen müssen.

Wenn euch selbst nichts mehr einfällt, fragt einfach mal eure Omi oder schaut zu wie die "alten Leute" zurecht kommen.

Heute müssen wir leider schon wieder eine kleine Hiobsbotschaft verkünden:

Plötzlich fehlen auch Papierhandtücher in den Großlagern oder die Bestände sind so gering, dass spätestens nächste Woche alles weg sein wird.

Während die Verknappung von Toilettenpapier eventuell auf Hamsterkäufe zurück zu führen ist, sieht es bei den Papierhandtüchern anders aus:

Weil jetzt viele Firmen auf das Gebot zum regelmäßigen Händewaschen hinweisen - oder dieses sogar vorschreiben - erhöht sich automatisch auch der Verbrauch um ein Vielfaches.

Hinzu kommen Firmen, die sonst ganz normale Handtücher genommen hatten und jetzt auch die hygienischeren Papierhandtücher umsteigen.

Eigentlich war das ja abzusehen, jedoch hat da wohl kaum jemand gedacht.

Spannen wir den Bogen einmal weiter, werden demnächst wohl auch Küchentücher knapp werden.

Sie werden zuerst die fehlenden Papierhandtücher ersetzen (auch wenn sie dafür denkbar ungeeignet sind) und später eventuell auch als Ersatz für Toilettenpapier herhalten müssen.

Es sieht wirklich nicht gut mit Hygiene-Produkten aus