Aus Sicherheitsgründen wurden die Schulen schon vor den Osterferien geschlossen. Während der regulären Schulzeit bekamen die Schüler "Homeschooling". Die Lehrer schickten ihnen Aufgaben und Unterrichtsstoff, den sie Zuhause abarbeiten mussten.
Auch wenn die Schüler Zuhause bleiben mussten, hatten sie also trotzdem noch "Schule".
Spätestens am Montag würden normalerweise überall die Osterferien vorbei sein. Dann beginnt wieder die "Schulzeit" .... nur für die meisten eben doch wieder Zuhause.
Jetzt tauchen die ersten Forderungen aus der Politik auf, dass man die Sommerferien doch ausfallen lassen könnte. Schließlich hätten die Kinder schon genügend "Corona-Ferien" gehabt.
Außerdem müssen sie doch sowieso Unterrichtsstoff nachholen und das Urlaubskonto der Eltern ist auch schon aufgebraucht.
Natürlich hatten die Schüler keine Ferien.
Ihnen mit dieser Begründung die Sommerferien zu kürzen, ist also mehr als unfair.
Es ist nicht die Schuld der Schüler, wenn kein fachgerechter Unterricht erteilt wurde.
Es wäre die Aufgabe der Schule gewesen, einen fachgerechten Unterricht zu organisieren. Die Fehler der Vergangenheit haben sich nun gerächt, sind jedoch immer noch nicht den Schülern anzulasten.
Das Urlaubskonto der Eltern hat nichts damit zu tun
Es gibt viele Eltern, die ganz normal weiter gearbeitet haben und keinen Urlaub nehmen mussten oder durften. Sollen sie und ihre Kinder dafür jetzt noch bestraft werden ? Die Eltern haben Urlaub angemeldet und die Kinder müssen in die Schule. Toller Urlaub, echt ey.
Wer sein Urlaubskonto jedoch schon leer hat, dem hilft es auch nicht weiter, wenn die Kinder zur Schule müssen, während die Elternweiterhin untätig Zuhause bleiben müssen.
Urlaub und Ferien hat sich jeder verdient. Das sollte man ihnen nicht deshalb nehmen, nur weil sie sowieso schon zwangsweise Zuhause bleiben mussten.