Alltagsmasken nachträglich mit einem Nasenbügel versehen

  • Viele selbst genähte Masken wurden zwar korrekt nach einem einfachen Schnittmuster genäht. Legt man sie jedoch an, ist von bequemen Tragen keine Rede mehr.

    Die Haltegummis ziehen sie direkt ins Gesicht und üben Druck auf Nase und Mund aus. Sprechen ist kaum möglich, wenn der Stoff sich direkt auf die Lippen legt, weil die Gummis ihn nach hinten ziehen.

    Brillenträger bekommen beim Tragen ganz automatisch "Dauernebel".


    Der Grund für die Probleme ist eigentlich nur, dass bei der Herstellung auf einen Nasenbügel aus Draht verzichtet wurde. So ein Draht nimmt den Druck von der Nasenspitze und schafft einen kleinen Freiraum vor dem Mund. Gleichzeitig sorgt er auch mit dafür, dass der obere Bereich komplett am Gesicht anliegt sodass die warme Atemluft nicht unter die Brille entweichen kann.


    Soll man sich jetzt eine neue Maske nähen oder sie umständlich wieder auftrennen oder sogar eine neue für viel Geld kaufen ? Nein, auf keinen Fall !


    Wir rüsten einfach den fehlenden Draht nach.


    Besorgt euch einfach einen weichen und flexiblen Blumendraht. Natürlich sollte er ummantelt sein, damit der Draht bei der Wäsche nicht gleich zu rosten beginnen kann.



    Stecht mit einer kleinen Nagelschere seitlich in die obere Naht hinein, um eine kleine Öffnung zu schaffen.


    Jetzt den Draht auf die Breite der Maske kürzen.


    Schiebt jetzt den Draht vorsichtig in die Öffnung hinein, bis er auf der anderen Seite angekommen ist.


    Bei dieser Maske ist damit schon alles fertig, weil sie oben eine doppelte Naht hat, kann der Draht nicht mehr nach unten wegrutschen.

    Maske aufsetzen und den "Nasendraht" ans Gesicht andrücken. Die Maske behält ihre Form.



    Aber auch, wenn die Maske nur ganz einfach ohne Doppelnaht genäht wurde, funktioniert das Prinzip.




    Hier der gleiche Trick mit zwei einfachen gekauften Masken.






    Problem bei Masken ohne doppelte obere Naht: Der Draht kann nach unten verrutschen.

    Um das gleich im Vornherein zu verhindern, müsst ihr jetzt 3 Stiche unter den Draht setzen. Einfach mit einer Nähnadel jeweils an den Außenseiten und in der Mitte einen kleinen Faden durchziehen (als wenn ihr einen Knopf annähen würdet)


    Schon wird der Draht oben gehalten und kann nicht aus Versehen in die Maske hinein rutschen.


    Wer nicht nähen kann oder will, kann auch einfach mit einem Heftgerät (wie man es benutzt, um ein paar Seiten Papier zusammen zu tackern) drei Heftklammern unter den Draht tackern.

    In dem Fall bitte darauf achten, dass die Klammer innen ganz flach gedrückt wird, damit sie nicht an der Haut scheuern kann. Notfalls noch einmal mit einem kleinen Hammer nachhelfen.