Grüne wollen Pfand auf jede Art von Geräten und Verpackungen

  • Ziel ist es, dass Deutschland bis 2050 komplett müllfrei wird. Es soll damit beginnen, dass zunächst einmal 25 Euro Pfand auf jedes Handy erhoben wird.

    Danach soll vorgeschrieben werden, dass nur noch wiederverwendbare Verpackung ausgegeben/benutzt wird. Das will man dadurch steuern, dass wirklich jede Art von Verpackung mit einem Pfand belegt wird.


    Auf den ersten Blick macht das natürlich Sinn, weil Deutschland keine/kaum eigene Rohstoffe hat. Natürlich würde das auch die Müllberge reduzieren und die Umwelt schonen - aber -


    1) Für Pfandsysteme muss es auch eine Kreislaufwirtschaft geben

    Jedes Teil muss eingesammelt, geprüft und erneut verwertet oder recycelt werden. Für Plastikverpackung mit dem "Grünen Punkt" bezahlen die Verbraucher schon seit Jahrzehnten. Die Recyclingquote liegt unter 50%, obwohl es eigentlich ein Recycling-Kreislauf mit 100% sein sollte.


    2) Lebensmittelverordnungen lassen Pfandsysteme oft gar nicht zu

    Ein Fleischer darf zum Beispiel seine Waren nicht in mitgebrachte Behälter abgeben.


    3) Der Kunde müsste seinen "Pfand-Müll" bei jedem Einkauf mitbringen

    Da nicht einmal beim Dosenpfand jeder Laden zur Annahme verpflichtet ist, würde es bedeuten, dass man seinen "Pfand-Müll" immer zu dem Laden zurück bringen müsste, wo man auch den Artikel gekauft hatte. Es entstehen zusätzliche Wege, die zu Lasten der Umwelt gehen.


    4) Die Hersteller müssten Wiederverwertungsanlagen aufbauen und den Rücktransport organisieren

    So eine Anlage verschlingt enorme Ressourcen. Pro Anlage sind es unzählige Tonnen an Material. Das Material muss aber erst einmal zum Hersteller zurück kommen.

    Der LKW fährt also nicht leer zurück und kann auf der Rückfahrt noch weitere Ladungen transportieren. Dadurch entstehen zusätzliche Transportvolumen und Fahrten und auch zusätzliche Umweltbelastung.


    Wenn es einen heißen Sommer gibt, merkt man, wie knapp die Wiederbefüller von Getränkeflaschen an Leergut sind. Dieses Problem würde dann nicht nur für einen Branche entstehen, sondern für wirklich alle.


    5) Der Privatverbraucher braucht zusätzliche Lagermöglichkeiten

    Fährt man nur alle paar Wochen zum Einkaufen, muss man bis dahin die Pfandverpackung aufbewahren können. Wer hat schon den Platz in der Wohnung, um wochenlang seinen "Müll" aufbewahren zu können ?


    6) Es entsteht ein Hygieneproblem oder es müssen unnötig weitere Ressourcen verschwendet werden

    Lebensmittelverpackungen müssen zur Lagerung erst einmal ausgewaschen werden, damit man keinen Infektionsherd bis zur Rückgabe aufbewahrt. Das Gleiche gilt für die Rückgabestellen.


    Insgesamt also eigentlich nur eine "grüne Träumerei", bei der nicht an die anderen Umweltbelastungen gedacht wurde:

    - Ressourcenverbrauch zur /mehrfachen) Reinigung

    - Ressourcenverbrauch für 2 zusätzliche Pfand-Transporte

    - Ressourcenverbrauch für zusätzliche Transportfahrzeuge und Sonderfahrten


    Wasser zur Reinigung ist auch eine Ressource. Kraftstoff/Strom für die Transporte sind auch eine Ressource. Jeder Transport (egal auf welche Art) verursacht zusätzliche Umweltbelastungen.


    Stimmen aus der CDU befürworten übrigens die Vorschläge "Der Grünen".