7-Tage-Inzidenz sachlich gesehen

  • Die 7-Tage-Inzidenz gibt an, wie viele Menschen sich während der letzten 7 Tage infiziert haben. Dabei werden die entdeckten Fälle auf 100.000 Einwohner hochgerechnet.

    Das Hochrechnen ist nötig, damit man einen weltweiten Vergleich anstellen kann, der unabhängig von der Größe der Bevölkerung ist.


    Wo es durchschnittlich viele Infizierte gibt, ist die Gefahr, sich selbst auch zu infizieren, natürlich automatisch viel höher als in Gegenden, in denen es wenig Infizierte gibt.


    Seitdem es die Möglichkeit zu einer Impfung gibt, verlieren die Inzidenzzahlen jedoch immer weiter ihren Schrecken:

    Als es noch keine Impfungen gab, bedeutete eine hohe Inzidenz automatisch hohe Infektionsgefahr und auch Lebensgefahr. Die Infektionsgefahr ist auch heute noch gegeben. Geimpft besteht jedoch nur noch eine erheblich geringere Lebensgefahr.


    In Ländern, in denen genügend Impfmittel zur Verfügung stehen, werden die Inzidenzen daher sukzessive anders betrachtet und bewertet.

    Je höher die Impfquote, desto weniger Menschen müssen geschützt werden. Dementsprechend geringer werden die Einschränkungen zum Schutz Ungeimpfter ausfallen.



    PS:

    Das Hochrechnen auf 100.000 Einwohner ist natürlich nicht nur positiv.

    Wenn in einem Ort mit 100 Einwohnern auch nur 1 Infizierter ist, springt die 7-Tage-Inzidenz direkt auf 1.000.

    Leben im Ort 1.000 Menschen, beträgt die Inzidenz nur noch 100 und wenn dort 100.000 Menschen leben, steht der Wert eben nur noch auf 1.

    Dabei ist es in allen Fällen immer nur 1 Einziger, der sich infiziert hatte. "Wirklich gefährlich" ist das immer nur, wenn du selbst der einzige Infizierte bist *lach* :P:saint2:;)