Die Zulassungszahlen für Neuwagen gehen zurück. Parallel dazu werden Gebrauchtwagen immer teurer.
Hauptschuld hat erst einmal die Chip-Krise
In Neuwagen steckt sehr viel Technik, für die Computerchips eingesetzt werden müssen. Fehlen die Chips, kann das Auto nicht fertig produziert werden.
Einige Hersteller haben Zigtausend Fahrzeuge auf Halde produziert. Erst wenn die Chips da sind, können die Fahrzeuge ausgeliefert werden.
Verlängerte Lieferzeiten wegen Rohstoffmangel sind der nächste Grund
Beim Vorlieferanten fehlt ein kleines Plastikteil und schon kann er die Komponenten nicht rechtzeitig liefern. Die Produktionszeit verlängert sich dementsprechend.
Oft wird der Gebrauchte entsprechend vorher verkauft oder übergeben. Wenn sich die Auslieferung verzögert, muss zwischenzeitlich ein Ersatzfahrzeug her, um die zusätzliche Wartezeit zu überbrücken.
Eigentlich sollte es ja ein Neuwagen sein. Wenn man aber unbedingt fahren muss, muss man doch noch einen "Alten" zusätzlich kaufen. Mit jedem nicht ausgelieferten Neuwagen entsteht also ein Zusatzbedarf, der sich auf den Preis bei Gebrauchtwagen auswirkt.
Tipps für Neuwagenkäufer
- Vereinbare im Kaufvertrag, dass der Gebrauchte erst dann übergeben wird, wenn der Neuwagen zur Auslieferung kommt.
- Verkaufe den alten Wagen erst, wenn dein neuer beim Händler zur Abholung bereit steht. Verlass dich auf gar keinen Fall auf reine Zusagen.
Tipps für Gebrauchtwagenverkäufer
Lass dir Zeit mit dem Verkauf und lass dich auf gar keinen Fall irgendwie drängen. "Mobile Gebrauchtwagenhändler" werden dich erst mit super Preisen anlocken und dich dann mit irgendwelchen "Labereien" im Preis drücken wollen.
Lass sie ruhig ziehen. Der nächste ernsthaft Interessent wird dir gerne einen vernünftigen Preis zahlen.
Tipps für Gebrauchtwagenkäufer
Greif zu, sobald dir ein Wagen gefällt. Lass dich aber trotzdem nicht über den Tisch ziehen. Eine "marode Kiste" ist auch jetzt nicht mehr wert, nur weil es immer weniger Gebrauchtwagen gibt.