Auto im Winter
Ihr habt euer erstes Auto oder zieht in eine andere schneereiche Region um.
Plötzlich ist es Winter und es schneit und friert.
Worauf müsst ihr achten, damit es nachher nicht teuer wird ?
Schon vor dem Wintereinbruch solltet ihr alle Gummidichtungen pflegen.
Reibt sie mit Vaseline oder Hirschtalg aus der Drogerie ein.
Diese beiden Mittel sind günstig und haben einen Mehrfachnutzen weil sie auch als Hautpflegemittel weiterbenutzt werden können.
Spezialmittel sind zwar scheinbar besonders praktisch, enthalten aber auch nur ähnliche Stoffe (säurefreie Fette) und sind dabei verhältnismäßig teuer.
Die Tür- und Fensterdichtungen können nun nicht mehr festfrieren und einreißen.
Scheibenwaschanlage rechtzeitig mit Scheibenfrostschutz füllen
Kein Spiritus. Der Alkohol verfliegt zu schnell, hat keine Reinigungswirkung und ist leider nur nch ein Tipp für allerhöchste Notfälle wenn sonst überhaupt nichts da ist.
Zusätzlich atmet man den Alkoholdunst ein. Eine Alkoholkontrollgerät würde schon einige Zeit später anschlagen.
Kühlerfrostschutz prüfen / prüfen lassen und ggfs. auffüllen.
Bitte darauf achten: Das neue Frostschutzmittel muss der gleiche Typ (nicht Marke) sein wie das alte.
Winterausrüstung einpacken
Eiskratzer, Enteiserspray (besser als Eiskratzer), Handfeger, Handschuhe, Türschlossenteiser in die Jackentasche.
Falls vorhanden: Schneeketten/Anfahrhilfen in den Kofferraum
Vielleicht ein Säckchen Streusplit und kleiner Spaten/Klappspaten vorhanden?
Prüft die Batterie
Im Winter verliert die Batterie durch die Kälte an Leistung. Gleichzeitig kann die Lichtmaschine die Batterie nicht mehr so weit aufladen wie sonst, weil viele Zusatzverbraucher (Scheibenheizung, Lüftung, Licht) betrieben werden.
Vermeidet Kurzstrecken. Die Batterie entlädt sich beiom Starten stärker als sie auf diesen Strecken wieder geladen werden kann.
Wenn es in der Familie Kurzstrecken und Langstrecken-Autos gibt, tauscht sie. So wird auch die Batterie des Kurzstrecken-Kfz wieder mal voll aufgeladen.
Wartungsfreie Batterien sollte man (sobald sie schwächer werden) mit einem Batterieladegerät extern laden.
Dazu muss aber die Batterie vorher abgeklemmt werdeb, sonst erleitet die Elektrobnik im Fahrzeug Schaden.
Denkt daran, dass ihr die Sicherheitscodes für Radio und andere Geräte zur Hand habt, bevor ihr die Batterie abklemmt. Diese Codes müssen nach dem Laden wieder eingegeben werden.
Bei "normalen" Batterien (mit Stöpseln) besorgt euch einen Säureheber aus dem Baumarkt/Autozubehör. Mit diesem Heber könnt ihr feststellen in wieweit die Batterie entladen ist und ob ihr sie extern laden müsst.
Achtet auf den Säurestand.
Er muss immer an der innen sichtbaren "Nase" entsprechend der Kennzeichnung stehen.
Zum Auffüllen nimmt man destilliertes Wasser.
Aufgefüllt wird die Batterie NACH dem externen Laden (außer es ist schon vorher sehr wenig Flüssigkeit vorhanden)
Batterien richtig laden:
Batterie von den Kfz-Anschlüssen trennen. Stöpsel öffnen und locker auflegen damit kein Schmutz eindringen kann.
Achtung: Batteriesäure ist Schwefelsäure. Sollte ein Unfall damit passieren, müsst ihr ERST die Säure mit einem Papiertuch aufnehmen (abtupfen.. NICHT reiben). Erst dann mit reichlich Wasser nachspülen.
Hohe Verätzungsgefahr. Wenn Spritzer ins Auge dringen sofort Notarzt rufen !
Wenn ihr kein automatisches Ladegerät habt, haltet euch exakt an die Ladezeiten, die auf dem Ladegerät stehen.
Während des Ladevorgangs muss die Batteie an einem gut belüfteten Platz stehen. Es herrscht Explosions- und Verätzungsgefahr durch die entstehenden Dämpfe wenn sie zu hoch konzentriert sind.
Kein offenes Feuer, nicht rauchen.
Während die Batterie geladen wird "kocht sie aus". Es spritzt Batterieflüsigkeit heraus.
Nach dem Laden wartet ihr etwas bis die Flüssigkeit nicht mehr sprudelt.
Schraubt nun wieder die Stopfen auf und wischt die Spritzer ab.