Smart-Garden: Ein Garten der sich selbst gießt

  • Smart Home kennen wir ja zur Genüge. Vorprogrammiert, auf Zuruf oder per Klick schalten sich Geräte und Licht automatisch ein. Das spart durchaus Energie und Mühen.

    Es ist in der Regel kein großer Aufwand, weil man ja überall WLAN hat.


    Beim Garten ist es manchmal etwas komplizierter.

    Das größte Problem besteht darin, das WLAN-Signal weit genug in den Garten hinein zu bekommen.


    Als Erstes braucht man einen WLAN-Router mit möglichst großer Reichweite

    In meinem Fall steht der Router, der das Internetsignal bezieht, mittlerweile auf der anderen Seite des Hauses. Das Signal muss also erst einmal durch das Haus hindurch.

    Was auf der anderen Seite ankommt, reicht kaum noch ein paar Meter weit. in den Garten hinein.


    Ein LAN-Kabel gibt das Signal ohne große Verluste durch und speist einen weiteren Router, der das Signal in den Garten abzustrahlen hat.

    Möglichst hoch im Haus, strahlt er das Signal durch eine Fensterscheibe in den Garten aus.


    Alternativ kann man das Signal auch per Power-Line über ein normales Stromkabel in den Garten bringen und dort ein eigenes WLAN aufbauen lassen.

    Der "Endpunkt" muss natürlich innerhalb eines festen Gebäudes sein, da die meisten Geräte ja nicht für den Außeneinsatz gedacht sind.


    Hat man mehrere WLAN-Netze in den Garten gebracht, muss man sie so konfigurieren, dass sie sich zwar überlappen, aber gleichzeitig die gleiche Kennung haben.

    Das ist nötig, weil man ja nicht immer wieder andere Kennungen einstellen will, wenn man mal ein Empfangsgerät um ein paar Zentimeter weiter einsetzen muss.


    Okay. Die Grundlage haben wir: Ein "Garten-Netzwerk" bei dem jedes Gerät mit der gleichen Kennung auf das Netzwerk zugreifen kann.

    Da alle Geräte die gleiche Kennung mitbringen müssen, kann man sie auch bereits im Haus auf den Einsatz vorbereiten. Dann nur noch dorthin bringen, wo sie ihren Zweck erfüllen sollen.


    Welche Geräte kann man im Garten einsetzen und unter welchen Bedingungen ?

    Natürlich erst einmal alle Geräte, die sowieso für den Betrieb in freier Natur vorgesehen sind.


    Der Mähroboter braucht keine besonderen Vorkehrungen.

    Die Ladestationen sind auch längst schon für den Außeneinsatz vorgesehen.


    Will man aber mit einfachen Smart-Home-Geräten etwas im Garten steuern, hat man immer wieder das Problem, dass diese Geräte oft nur für den Innenbereich vorgesehen sind.

    Das ist auch einer der Gründe, weshalb man normale Repeater im Garten nur an bestimmten Stellen einsetzen kann.


    Lampen/Leuchten kann man durch WLAN-fähige Leuchtkörper steuern.

    Diese "Glühbirnen" sind ja in einer entsprechend geschützten Lampe untergebracht.


    WLAN-fähige Steckdosen bringt man in einem Raum unter und verbindet die Geräte dann mit entsprechenden Kabeln.

    Alternativ gibt es auch spezielle Schutzboxen für den Außenbereich, die den gleichen Schutz wie ein festes Gebäude gegen die Witterung bieten.

    Je nach Größe und Schutzwirkung sind die aber verhältnismäßig teuer.


    Hat man eine ansteuerbare Steckdose, kann man damit jedes (für den Außeneinsatz geeignete) Gerät einschalten und steuern.

    Das Gerät muss nur einen mechanischen Einschalter haben, damit es startet, sobald der Strom eingeschaltet wird.


    Es gibt immer mehr Geräte, die man über das Internet steuern kann. Hat man erst einmal die Basics geschaffen, ist es kein Problem sie im Garten-Netzwerk einzubinden und zu nutzen.


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    In einer ziemlich primitiven Version habe ich das "Garten-Netzwerk" bereits längere Zeit im Einsatz.

    Zunächst war es nur eine Arbeitserleichterung bis es letztes Jahr absolut vollautomatisch alles bewässern musste.

    Mittlerweile werden dadurch schon unzählige Geräte und Lampen gesteuert. Eine Außenkamera überwacht den Garten als Gesamtes und eine weitere wird für bestimmte Bereiche zum Einsatz kommen.


    Es ist also noch viel Luft, um im "Smart-Garden" möglichst viel automatisiert ablaufen zu lassen.

    Für einen Rasenmäher-Roboter ist die Rasenfläche zu groß. Zudem kommt hinzu, dass es auch kleinere Kinder gibt und freilaufende Tiere, die dadurch in Gefahr gebracht werden könnten.