ab 2010 kein schnelles Internet mehr ?

  • RTL schreibt in seiner Videotextseite.... (am 23.11.2007)
    dass den Internetnutzern wegen mangelder Bandbreite schon im Jahr 2010 der Verkehrsinfarkt drohen würde.


    Dann ist Schluss mit schnellem Internet und die User müssen wieder auf langsame Modems umsteigen.


    Wenn nicht 100 Milliarden dollar in die globale Infrastruktur investiert würden, werde es bald nicht mehr möglich sein Video-Dienste wie YouTube & Co. zu nutzen.



    Fazit:
    Alte Modems aufbewahren.. sie werden in einigen Jahren "Gold wert" sein *grins*

  • Also wenn das passiert, ist das wie eine Reise zurück in die Zukunft.
    Man freut sich ü 7/kb und 10 sind Rekord :D


    Wenn das passiert droht sicher vielen Leuten der Herzinfakt weils ewig dauert und ich werde stinksauer und zahl nur noch Centbeträge für mein I-Net. :cursing:

  • nööö.. also rund 15 erreichst du mit Modem immer noch....
    Dann muss man sich einfach umstellen:
    Internetseiten dürfen dann wieder nur max. 80Kb haben und Flas ist dann out.
    Videos schaut man sich nicht online an, sondern lädt sie zuerste einmal runter.


    Nur die "armen Filmkopierfreaks".. die werden dumm schauen - wenn es wieder einige Tage dauert bis man einen Film geladen hat :P

  • Hmm man is grade fertig mit Album/ Film saugen, schon klopft die Staatsanwaltschaft an die Tür und nimmt ein mit.


    Da gehn aber sicher auch einige Firmen den Bach runter... :cursing:

  • Naja.. aber laut aktuellem Plan der Bundesregierung soll das DSL Netz weiter ausgebaut werden, und spätestens 2014 sollen rund 75% aller HAushalte mit mindestens DSL 5k ans Netz kommen ^^

    [php]$this->Skills = "PHP, MySQL, C(++), Java, Linux, Windows, Netzwerke, Hardware, atmen, essen, küssen and many more";[/php]

  • im Gegenteil.. das verschäft das Problem noch...


    Zur Erklärung...


    Der Internetzugang entspricht dem Zubringerdienst zum Bahnhof.
    Der Internetprovider entspricht einem Bahnhof.
    Das Internet selbst entspricht dem eigentlichen Zugverkehr. Die "Internetzüge" haben aber keine festgelegte "Platzanzahl". Sie nehmen jeden mit. Ab einer gewissen Kapazitätsgrenze werden die Züge (wegen des Passagiergewichts) aber immer langsamer.


    Je schneller man nun zum Bahnhof kommt, desto mehr Passagiere müssen auch zeitgleich mitgenommen werden.
    Das bedeutet, dass der "Internetzug mit immer mehr Passagieren auch immer weiter an Tempo einbüßt.


    In der Realität nutzt es auch nichts, wenn ich innerhalb von 1 Minute am Bahnhof bin, der Zug dann aber 10 Stunden bis zum Zielbahnhof benötigt.


    Nicht der Zubringerdienst muss schneller werden, sondern die Kapazität und Leistung der Züge muss auch parallel dazu ausgebaut und erweitert werden.


    Im Internet bedeutet dieses:
    Die Datenanbindung zwischen Servern, Backbones usw. muss besser werden, damit der Datenverkehr nicht überlastet und langsamer wird.
    So lange Staat und Provider die privaten Betreiber von Datenverbindungen nicht finanziell unterstützen oder eigene zusätzliche Kapazitäen schaffen, verschärft ein schneller Zugang das Problem sogar noch.


    Anfangs war das Internet nur für Computerdaten entwickelt worden.
    Seit vielen Jahren aber wird es zusätzlich auch noch Telefonnetzbetreibern benutzt um ihren Kunden einen Anschluss bieten zu können.
    Hinzu kommen nun auch noch Anbieter, die Fernsehen und Streaming von Filmen über das Internet anbieten.
    Diese Anbieter betreiben zwar eigene Serversysteme.... aber die Datenleitungen zwischen den Rechnersystemen, die werden nicht neu gelegt.
    Eine Leitung kann nunmal nur eine gewisse Anzahl an Daten gleichzeitig transportieren.
    Um diese Menge noch zu erhöhen, wurde schon vor langer Zeit auf Datenpakete umgestellt, die auf verschiedenen Leitungen transportiert werden und erst am Zielort wieder zusammen gefügt werden.
    Dieses Verfahren hat das Netz bisher schnell gehalten, da weniger genutzte Kapazitäten besser ausgenutzt wurden.....
    Doch irgendwann gibt es keine freien Kapazitäten mehr...


    Stellt euch vor, ihr wärt auf einer Straße, auf der es viel Verkehr gibt. Gleichzeitig könnt ihr aber gleichschnell/schneller auf anderen Parallelstrecken fahren.
    Wenn alle Ausweichstrecken aber genauso stark belastet werden wie die Hauptstrecke, kommt der Gesamtverkehr immer weiter zum Erliegen.


    Die Überlastung des eigentlichen Internets ist der Grund für die Annahme aus dem Startartikel. Nicht der Zugang zum Internet.
    Alle Telefonanbieter, die IP-Telefonie benutzen, sollten verpflichtet werden den Ausbau des Internets (durch Datenkabel) zu finanzieren.
    Alle Anbieter von Internet-Fernsehen sollten verpflichtet werden ein eigenes Kabelnetzwerk aufzubauen - das aber dem eigentlichen Internet als Datenanbindung zur Verfügung steht.
    So entstehen zusätzliche Kapazitäten, die allen zugute kommen.


    Wer heute IP-Telefonie betreibt, zahlt nur für die eigene Serveranbindung zum "Netz".. kassiert aber ein Vielfaches von seinen Kunden. Das Gleiche gilt für Internetfernsehen.
    Wer dran verdient und Traffic verursacht sollte auch dementsprechend zur Kasse gebeten werden.


    Die zusätzlichen Gelder sollten einfach auf ein Sperrkonto laufen, das später dazu verwendet wird um das Internet weiter auszubauen.
    So würden in kurzer Zeit die nötigen Milliarden für neue Verbindungen zusammen kommen.
    Ein (ehrenamtliches) unabhängiges Gremium sollte dann die neu zu bauenden Verbindungen planen - und immer wenn genügend Geld für eine Verbindung da ist, sollte sie gebaut werden.


    Jede neue Verbindung würde den Datenverkehr verbessern und so den Status Quo erhalten können.
    Erst ab einem gewissen Zeitpunkt würden dann wieder mehr Kapazitäten als nötig zur Verfügung stehen. Dann kann das Internet wirklich wieder schneller werden.

  • Nun schreiben wir das Jahr 2010....2 Jahre und 4 Monate nach der Videotext-Meldung.


    Obwohl immer mehr Telekommunikationsleistungen über das Internet abgewickelt werden, hat der Ausbau mit der gesteigerten Belastung mitgehalten.
    Die Prognose war also zum Glück falsch.



    Einzig der Ausbau des UMTS-Netzes war oft nur eine Farce.
    UMTS ist theorethisch fast überall verfügbar - leider aber (gerade DA, wo man wirklich darauf angewiesen ist) nur mit schlechter Leistung.
    In vielen Fällen fallen UMTS-Nutzer, vom Zugangstempo her, in alte Modemzeiten zurück, in denen 56 k noch normal waren.
    Dafür kann man dann aber auch mit Prepaid ins Internet