In Preußen waren 30 Silbergroschen einst ein Taler = später 3 Mark.
Und 0,10 Mark, also 10 Pfennige blieben eben „een Groschen“, bis zum Jahr 2002!
Noch interessanter ist die Antwort auf die Frage, warum man das 5-Pfennig-Stück „Sechser“ nannte.
Der Begriff stammt ebenfalls aus jenen alten Tagen, als eben der „halbe Groschen“ („Silbergroschen“) exakt 6 Pfennigen entsprach und der Groschen in 12 Pfennige eingeteilt war.
Der Groschen war einst eine ganz wichtige Münze. Seinen Namen hat er aus dem Lateinischen von „grossus denarius“ (dicker Pfennig).
Nach seinem Vorbild wurden um 1300 in Böhmen die Prager und später ab 1338 in Sachsen und Thüringen die Meißner Groschen geprägt.
Im Rheinland war der Weißpfennig (lateinisch „denarius albus“) seit der Mitte des 14. Jahrhunderts eine wichtige Groschenmünze.
Die Groschen beeinflussten das ganze mitteleuropäische Münzwesen, sodass sie, eingeteilt in 12 Pfennige, zu einer der wichtigsten Handelsmünzen wurden.