Bier, Bier, Bier

  • Über Bier gibt es ja immer wieder so viel zu lesen.
    Bei Wikioedia findet sich zum Beispiel ein "kleiner Bier-Überblick"


    Dort wird auch das "stärkste Bier der Welt" erwähnt: Stand Juli 2012 hatte es 43% Alkohol
    Quelle: http://www.benz-weltweit.de/derbraeuvomberch/produkte.html


    BILD hat am 24.04.2012 über das gleiche Bier berichtet und es mit 57,5% Alkohol angegeben
    http://www.bild.de/ratgeber/ve…-sorte-23811892.bild.html


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    Aber keine Angst: Dieses Bier gibt es nicht (mehr) zu kaufen. Es handelte sich nur um einen Weltrekord, der geschafft wurde.
    Wenn man bedenkt:
    Hochprozentige Spirituosen haben 36-45 % und werden nur in Schnapsgläschen ausgeschenkt.


    An einem Bier nippt man nicht und 0,2 cl reichen auch nicht damit man es genießen kann.
    Ein 0,2 l Glas 57%iges Bier .. und der Notarzt solte schon direkt am Tisch stehen :loool:


    Aber ansonsten ist der Artikel bei BILD ganz informativ.


    Manche der "Studien" würde ich jedoch nicht für ganz so ernst nehmen:


    Bier stärkt die Knochen, meint eine kalifornische Uni
    Okeeeeyyy.. dann geben wir Kindern und Menschen mit Knochenproblemen eben anstatt Kalktabletten jeden Tag ein Maß Bier ? :S


    Durch den hohen Gehalt an Folsäure, Magnesium und Kalium gleicht Bier Flüssigkeits- und Mineralverluste schnell aus
    Stellt sich die Frage, weshalb man Bier trinkt:
    Als Durstlöscher ? OK
    Wegen des Genusses ? OK
    Zum Mineralienausgleich ? Nie im Leben .. aber eine gute Ausrede ist es ja schon, wenn man einen "gesundheitlichen Grund" für das Biertrinken angeben kann :prost


    Bier das 16 Jahre lange gelagert wird oder bis zu 50 Jahre lagerbar ist
    Okeeeyyy .. dann sofort das Trinken aufhören.. oder wollt ihr euren Kindern und Enkeln kein Bier gönnen ? :D


    Die Uni in Montreal hat herausgefunden, dass Biertrinken weniger unter beruflichm Stress leiden ?
    Das war mir, auch ohne Studie, schon lange klar: Besoffen bekommt man eben nichts vom Stress mit :loool:


    Das sich Fassbier länger hält als in Flaschen, war schon klar. Dass aber die Dose der ideale Behälter für Bier ist, war mir neu.
    Das Doesenfand schadet also der Bierkultur *lach* Sorry. Ich war eben ein Fan von "frisch Gezapften" :)


    Warmes Bier lindert Schnupfen .. hat eine Krankenkasse herausgefunden
    Auch gut. Dann lasse ich mir in der nächsten Grippezeit ebn eine Kiste Bier vom Arzt verschreiben.. udn berufe mich dann au die Krankenkasse :ki


    Bier macht ganricht dick .. regt aber zu vermehrtem Essen an


    Bierhefe im Bier macht gesunde Nägel und schöne Haut
    Komisch, dass biertrinkende Männer so garnichts davon merken.. oder soll man in Bier baden ? :p2


    1 Glas Bier enthält 13g reinen Alkohol + 10-30 Gramm Alkohol am Tag erhöhen die Lebenserwartung (Uni Calgary)
    Ich glaube ich solte doch mal wieder zum Bierglas greifen. Schließlich wollen wir alle ja länger leben. :jaha


    Nix "bayrisches Reinheitsgebot"
    Schon 1.700 Jahre vor Christus gab es das schon in Babylonien. Die Bayern sind also rund 3.200 Jahr zu spät gekommen :thumbdown: :D


    Tja. Die belgischen Bierflaschen mit 5-12 Liter kenne ich ganz gut.
    Ich vermisse die Information, dass es belgisches Bier auch mit Naturkorken gibt wie Champagner. Gibt es nämlich wirklich dort zu kaufen. Da kann amn einem Bier-Freund eine angenehme Überraschung bereiten .. wenn er "Blubberwasser" erwartet und er kann dann ein "kühles Blondes" genießen.


    In Deutschland gibt es rund 5.000 Biersorten, die nach dem Reinheitsgebot gebraut werden
    Nicht zu lesen ist aber, dass diese 5.000 Sorten nur noch aus ganz wenigen eigenständigen Brauereien kommen. Dass sie aus 1.341 "Braustätten" kommen zeigt schon ganz deutlich: Die meistens Marken gehören längst Großkonzernen , die es nur noch vor Ort brauen lassen.


    Zitat

    Das Glas Bier in der Eckkneipe ist am umweltfreundlichsten – besonders wenig Transport- und Verpackungsaufwand.


    Da frage ich mich, welche Eckkneipe das sein soll ? Das Bier wird schließlich nicht unter der Theke geerntet und verteilt, sondern muss auch erst von weither transportiert werden.


    Oder meint der Verfasser den Transport nach Hause ?
    Ja das stimmt natürlich. Mund auf, Bier rein und dann gemütlich den vollen Bierbauch nach hause schieben/schleifen/tragen. Verpackung hat man mit und man hat die Hände frei .. um die Blance zu halten :loool:


    8,3 % der Deutschen trinken täglich Bier
    Die wolen doch nur etwas für ihre Gesundheit tun :kicher:


    Ich möchte mich @ Batschi bedanken.. unseren Bier-Experten in der Runde.
    Er hat mir den Tipp gegeben... und ich habe aus den Fakten natürlich alles das herausgelesen, was ICH wollte :D


    Natürlich kann man jedem auch etwas Gutes abgewinnen. Man sollte aber (wenigstens zu sich selbst) ehrlich bleiben:
    Bier ist keine Medizin . Bier ist kein Heilmittel . Bier ist nicht "nur gut" .. aber al Ausrede passen manche der "Gesundheitsfakten" ganz gut


    wenn mal wieder die liebe Ehegattin direkt an der Tür wartet, während man sich seinen "Gesund-Trunk" genehmigt hat und nach hause kommt :lall:aua:pompf:

  • Zitat

    Natürlich kann man jedem auch etwas Gutes abgewinnen. Man sollte aber (wenigstens zu sich selbst) ehrlich bleiben:


    Bier ist keine Medizin . Bier ist kein Heilmittel . Bier ist nicht "nur
    gut" .. aber al Ausrede passen manche der "Gesundheitsfakten" ganz gut

    Da hast du vollkommen Recht. Einige der von dir aufgeführten Beispiele sind gar nicht so Sinnlos, wie es sich auf den ersten Blick anhört.

    Zitat

    Die Uni in Montreal hat herausgefunden, dass Biertrinken weniger unter beruflichm Stress leiden ?


    Das war mir, auch ohne Studie, schon lange klar: Besoffen bekommt man eben nichts vom Stress mit

    Dies beispielsweise hat durchaus einen Nährwert. Ich habe vor geraumer Zeit mal einen Beitrag (frag mich nicht wo) dazu gelesen, der sich etwas intensiver mit diesem Thema befasst hat. Und am Ende hat sich heraus gestellt, dass Biertrinker tatsächlich Stressfreier sind. Doch bezieht sich das nicht nur auf das Bier, sondern auch auf alle anderen alkoholischen Getränke (in Maßen Konsumiert).
    Grund für diesen verminderten Stress ist jedoch nicht der eigentlich Alkohol-Konsum, sondern der dass (Alkoholiker und einsame Menschen ausgeschlossen) Menschen meist in Gesellschaft trinken. Und wer sich am Wochenende einen Ausgleich zum Berufsalttag schafft und vollkommen abschalten kann (und das ist alleine Zuhause schwer möglich) kommt zu Beginn der nächsten Woche tatsächlich weniger gestresst zur Arbeit.

    Zitat

    Warmes Bier lindert Schnupfen .. hat eine Krankenkasse herausgefunden


    Auch gut. Dann lasse ich mir in der nächsten Grippezeit ebn eine Kiste
    Bier vom Arzt verschreiben.. udn berufe mich dann au die Krankenkasse

    Auch dies ist nicht unbedingt falsch. Warmes (besser richtig heißes) Bier regt die Schweißproduktion an. Also einen ordentlichen Schluck heißes Bier, dann noch eine Wolldecke oben drüber und ab ins Bett. Sollte es sich lediglich um eine leichte Erkältung mit evtl. ein wenig erhöhter Temperatur handeln, kann das heiße Bier tatsächlich helfen wieder zu genesen.
    (Und mal ehrlich wer geht denn gleich zum Arzt, nur weil die Nase ein wenig läuft 8) )

    Zitat

    Das Glas Bier in der Eckkneipe ist am umweltfreundlichsten – besonders wenig Transport- und Verpackungsaufwand.


    [...]


    Da frage ich mich, welche Eckkneipe das sein soll ? Das Bier wird
    schließlich nicht unter der Theke geerntet und verteilt, sondern muss
    auch erst von weither transportiert werden.

    Auch das ist bei genauerer Betrachtung doch gar nicht sooo falsch.


    Fangen wir mal beim Transport von der Brauerei nach Hause, bzw in die Kneipe an. Das Flaschenbier für Zuhase wird zunächst zum Getränkeladen geliefert. Von dort aus muss das Bier noch mit dem eigenen PKW (ja ich weiß, man kann auch zu Fuß gehen oder mit dem Rad fahren, doch mit ner Kiste Bier kann das u.U. recht unkomfortabel werden) nach hause gebracht werden. Das Faßbier in der Kneipe hingegen wird von der Brauerei (bzw. dessen Lagerstätten) direkt an den Endverbraucher geliefert. Und da beim trinken bekanntlich kein Auto mehr gefahren werden darf, geht Mann und Frau zu Fuß zur Kneipe. Es ist also schon mal davon auszugehen, dass das Bier in der Kneipe auf den Transportweg gesehen umweltfreundlicher ist.


    Doch ist das natürlich längst nicht alles. Weiter geht es mit dem Transport-Volumen. 1.000 Liter Bier in Flaschen und Kisten verpackt, nehmen auf einem LKW mehr Platz weg, als wenn das Bier in Fässern gestapelt auf der Ladefläche steht. So fällt pro Liter ein höherer CO2-Verbrauch beim Transport von Flaschenbier an.


    Dann hätten wir da noch die Reinigung. Beim Reinigen von 1.000 0,5L Bierflaschen wird um einiges mehr Wasser verbraucht als beim Reinigen von 10 50L Fässern. Also verbraucht das Kneipen-Bier weniger Wasser und ist damit umweltfreundlicher.


    Man könnte sich auch über das "Gefäß" Gedanken machen. Im Normalfall liegt die Lebenserwartung eines Fasses weitaus höher als die einer Flasche oder einer Kiste. Ergo müssen pro verkauftem Liter Bier mehr Flaschen produziert werden als Fässer. Das führt dazu, dass mehr Ressourcen verbraucht werden. (und mehr Energie) Zudem werden Bierflaschen eben noch in Plastik-Kisten oder Pappkartons verpackt. Auch die Herstellung dieser zusätzlichen Verpackung muss mit berechnet werden.
    Und sollte nun jemand auf die Idee kommen, dass doch in der Kneipe das Bie aus Gläsern getrunken wird, und diese auch gerne mal kaputt gehen, und somit der Vorteil wieder weg fällt. Dem würde ich nun sagen, dass ich nicht glaube, dass für die gleiche Menge Bier, mehr Glas in Form von Flaschen verschwindet oder kaputt geht, als in Form von Biergläsern.


    ACHTUNG:
    Ich habe für diesen Beitrag rein gar nichts recherchiert oder nach geprüft. Das hier niedergeschriebene stammt also alles aus eigenen Gedanken und muss nicht unbedingt zutreffend sein.

  • Ein kleiner Denkfehlöe war da noch bei der Eck-Kneipe:
    Die Brauerei liefert nicht direkt an die Kneipe, sondern an den Bierverlag. Erst dieser zockelt mit den "Eck-Kneipen-Kleinmengen" zur Kneipe.


    Das hat nicht nur Kostengründe, sondern auch logistische:
    Mit einem 40-Tonner kommt man nur selten dahin, wo die Eckkneipen sind. Für 10 Fass lohnt sich der (Zeit)Aufwand nicht. Zudem schluckt ein 40 Tonner in Stadtverkehr und Rangierbeterieb erheblich mehr als die übrlichen 7,5-18 Tonner, die hierfür im Einsatz sind.


    Natürlich sind deine Argumente korrekt gewesen. Wenn man jetzt aber wirklich alle Fakten zum Thema Umwelt zusammen nehmen wollte, so ist die Eck-Kneipe selbst ja schon "umweltschädlich" :)
    Die Kneipe verbaucht ja auch Strom, Wasser, Energie für den Betrieb.. auch wenn nichts läuft.... naja.. ok.. jeder andere Laden ja auch.


    Schade, dass nicht definitert ist, was man unetr Eckkneipe versteht.
    Im Ruhrgebiet sind die "Büdchen" die üblichen Treffpunkte... und die haben nie Fässer im Einsatz. In ländlichen Regioenn geht der Absatz an Bier auch zurück, so dass teilweise schon keine Fässer mehr im Einsatz sind, sondern Flaschenbier verkauft wird.


    Hbe mich sogar mal in Düsseldorf gewundert, dass Kneipen dort in Flaschen ausschenkten. Ber will ich imemr "vom Fass" haben, wenn ich in einer Kneipe bin. Da bin ich vielleicht etwqas zu anspruchsvoll.. aber Flaschenbier köntne ich auch anch hause holen.

  • Zitat

    Schade, dass nicht definitert ist, was man unetr Eckkneipe versteht.


    Im Ruhrgebiet sind die "Büdchen" die üblichen Treffpunkte... und die haben nie Fässer im Einsatz.

    Das ist so nicht ganz Richtig. Ja, in unserm schönen Pott gibt es vereinzelt noch die guten alten "Büdchen". Doch sterben diese langsam aus. Zudem war auch die Kneipenszene schon immer fester und gut besuchter Bestandteil im Ruhrgebiet. An einem Typischen "Büdchen" treffen (und trafen) sich nur vereinzelt Leute. So kommst du im Schnitt pro Büdchen vielleicht auf 3-5 Menschen, die sich hier zu einem Feierabend Bier treffen. Die zu Hauf existenten Kneipen jedoch haben zur "Feierabend Stunde" einen wesentlich höheren Anteil an allen Biertrinkern. Zudem ist an den "Büdchen" später des Abends oder am Wochenende nie wirklich was los. Dann trifft sich auch der "Potti" in einer Kneipe.
    Wobei nicht zu vergessen ist, dass aufgrund der massiv ansteigenden Bierpreise und der im vergleich dazu nur mäßig steigenden Löhne usw. auch das Kneipenleben im Pott allmählich abebbt. Sollte dann noch das Nichtrauchergesetz verschärft werden, ist es wohl (bis auf einzelne Ausnahmen) in bälde vollkommen Aus. (Vielleicht hilft das den Büdchen ja wieder zu neuem Ruhm ;) )

    Zitat

    Hbe mich sogar mal in Düsseldorf gewundert, dass Kneipen dort in
    Flaschen ausschenkten. Ber will ich imemr "vom Fass" haben, wenn ich in
    einer Kneipe bin. Da bin ich vielleicht etwqas zu anspruchsvoll.. aber
    Flaschenbier köntne ich auch anch hause holen.

    Das auch bei uns immer mehr Bier in Flaschen ausgeschenkt wird (in Kneipen) hat mehrere Gründe. Zum einen liegt es an den "jungen" Besuchern. Viele haben ihre favorisierte Biermarke. Und da sich eine stink normale Kneipe grundsätzlich nicht mehr als ein Fassbier leisten kann, werden andere Sorten (gerade exotischere Biere) in Flaschen ausgeschenkt.
    Zudem entwickelt sich das Weizen-Bier auch im Pott immer größerer Beliebtheit. Doch da es sich für viele Kneipen einfach (noch) nicht Lohnt eine zusätzliche Zapfanlage fürs Weizen einzubauen, wird auch dieses in Flaschen ausgegeben.
    Doch von alle dem mal abgesehen ist mir bei uns im Pott noch nie eine "Eck-Kneipe" unter gekommen, die kein Fassbier hatte. Hier und da finden sich Kneipen, die tatsächlich kein Fassbier mehr aus schenken, doch war / ist keine davon als Typische "Eckkneipe" zu bezeichnen. Es handelt sich dabei meist um "Szenekneipen", Clubs oder Diskotheken.