Hoster- und Freehoster-Erfahrungen

  • Freehoster sind Anbieter, die kostenlos Speicherplatz und -Technik zur Verfügung stellen, damit man dort seine eigene Internetseite betreiben kann.


    Freehoster werden gerne für die ersten Versuche benutzt, eine eigene Internetseite aufzubauen.
    Aus diesem Grund findet man man bei ihnen oft auch sehr viele "Einsteigerseiten", die vielleicht angefangen, aber später nicht weitergeführt werden.


    Freehoster geben ihren Benutzern aber nicht die gleichen Rechte, als wenn sie sich auf einem "eigenem Speicherplatz" befinden würden. Das hat diverse Gründe:
    a) Sicherheit gegen falsche Einstellungen
    b) Sicherheit gegen Angriffe
    c) Ressourcenschonung
    d) Fairnis
    e) Kostenbegrenzung



    Entwickelt sich eine Seite weiter und setzt sich durch, gibt es mehrere generelle Richtungen, unter denen sie weiter betrieben wird :


    1) Man sucht sich einen Bezahl-Anbieter


    Die erste Stufe der Weiterentwicklung ist in der Regel, dass man sich nur einen Speicherplatz holt.
    Hierfür zahlt man dann eine monatliche Gebühr, die nach Rechenleistung, Speicherplatz und Datenübertragungsmenge (Traffic) gestaffelt ist.


    Die günstigste Version ist in der Regel ein Webspace , der eine kleine Menge Speicherplatz bietet und unbegrenzten Traffic nach dem sogenannten "Fair-Use.Prinzip" bietet.


    Die "größere Version" ist, dass man sich einen "VServer" holt.
    V-Server = virtueller Server. Man hat also einen Serverbereich, den man komplett alleine verwalten kann.
    Hier gibt es dann noch die "Anfängerversion" bei der man den Server weiterhin durch den Hoster managen lässt. Dieser Service kostet mehr als wenn man diese Aufgabe selbst übernimmt.
    Als Vorteil bleibt hier, dass man diverse Kenntnisse eben nicht haben muss, sondern sich auf "sein Personal" verlassen kann.


    Die "nächstgrößere Version" ist der eigene Miet-Server
    Man mietet einen kompletten Server und ist dort "Herr im Haus". Hier sind wir eigentlich schon selbst ein Hoster und können den Server sogar weiter vermieten. Gleichzeitig kann man aber immer noch Supportdienste inkludieren, so das man sich um Hardwaresachen nicht kümmern muss.


    Die "Maximal-Version" ist der eigene Server
    Man kauft einen Server und bringt ihn in einem Rechenzentrum (RZ) unter. Jetzt hat man die volle Kontrolle über alles , muss sich aber auch selbst um neue Hardware usw. kümmern. Auch hier kann man Service-Verträge mit dem RZ-Betreiber abschließen, die die nötigen Arbeiten erledigen.
    Gleichzeitig hat man aber alle Kosten direkt und muss dann sehen wie man sie wieder refinanziert.


    Man macht sich "selbstständig", bleibt aber beim Freehoster


    Dieser Schritt ist relativ einfach:
    Man holt sich gegen Gebühr eine eigene Domain und schaltet sie auf den Freehoster-Webspace auf.


    Die "Selbstständigkeit" besteht jetzt darin, dass man jederzeit den Hoster wechseln kann. Die eigene Domain kann also auch nur eine Vorstufe darstellen, bevor man zu einem Bezahlhoster wechselt.


    Man "lässt alles beim Alten"
    Man begnügt sich mit der Freehosterdomain und betreibt seine Seite dauerhaft dort weiter.



    Vorteile , Nachteile, Haken und Ösen


    Refinanzierung von Freehostern
    "kostenlos" muss trotzdem bezahlt werden. Kommerzielle Freehoster müssen diese Kosten wieder herein bekommen und auch noch ein paar Euros Gewinn machen.Sie finanzieren ihren Service sehr oft durch Werbung.
    Werbeeinblendungen auf den Webspaces und/oder auf einer eigenen Forenseite.
    Diese Art der Finanzierung kann durchaus schlecht für die Seite sein, weil sie bei den Besuchern einen "Nerv-Faktor" hervorruft.


    Eine andere Möglichkeit ist, dass sie ein "gewisses Grundbedürfnis" kostenlos abgeben und sich alles darüber hinausgehende einzeln bezahlen lassen.
    Vergleicht es mit einem Auto in der Grundausstattung. Willst du mehr, zahlst du für alles extra.
    Diese Finanzierungsart kann durchaus bedeutend mehr kosten als wenn man gleich einen Bezahlanbieter wählt, beinhaltet aber weiterhin alle Einschränkungen, die der Freehoster vorgibt.


    dauerhafte Bindung an den Freehoster
    Gibt ein Freehoster eine kostenlose Domain dazu, gehört sie nur ihm. Verlässt du ihn, kannst du sie nicht mitnehmen.
    Willst du die Domain weiter nutzen, musst du bei ihm bleiben.


    ausschließliche Domainnutzung bei diesem Freehoster
    Die kostenlose "eigene Domain" unterliegt nicht der eigenen Kontrolle. Man muss jede Änderung an den Support geben, der sie dann durchführt.
    Damit kann die Domain nicht woanders aufgeschaltet werden.

    Mit einer Subdomain besteht deine Seite nur so lange wie dein Hoster

    Es dauert relativ lange bis eine Internetseite bekannt ist. Stellt dein Hoster den Dienst ein, ist alle Public Relation Arbeit verloren. Suchmaschinen akzeptieren Indexierungsänderungen nur vom Betreiber der Hauptdomain. Die besitzt aber nur dein Hoster.


    Fair-Use-Prinzip
    Du hast keinerlei Begrenzungen. Gleichzeitig teilen sich aber alle Benutzer gemeinsam die vorhandenen Ressourcen.
    Belastet deine Seite dauerhaft die anderen Benutzer des Servers, benachteiligst du sie. Du bist also "nicht mehr fair". Als "Maßnahme" bekommst du Begrenzungen , Warnungen oder dir wird "angeraten", dir einen anderen Hoster zu suchen.


    Dieses Prinzip gibt es bei Bezahldiensten und bei Freehostern.
    Bezahldienste werden dir "gerne" eine "angepasste Version" anbieten, die deinen Traffic berücksichtigt oder die Ressourcen, die du immer wieder belegst. Dieses Paket wird dann mehr kosten als bisher.


    "Fair-Use" ist eigentlich nicht mehr als die Zusicherung eines "Durchschnittswertes".
    Wenn du übergangsweise mehr benötigst, bekommst du es ohne Probleme. Die Ressourcen werden von allen anderen Kunden abgezogen, die sie gerade nicht einsetzen. "Von jedem ein Bisschen, tut nicht weh".


    Liegst du aber durchgehend über dem Durchschnitt, verstößt du gegen dieses Fairnisprinzip und jeder Hoster kann dafür sorgen, dass du dich "an die Regeln hältst" oder die entsprechenden Kosten auch selbst trägst damit sie nicht zu Lasten aller gehen.


    Ideal für alle die sehr schwankendem Ressourcenbedarf haben oder ihn noch nicht kennen.
    Wer dauerhaft hohe Ressourcen und Sicherheit dafür benötigt, sollte sie sich in einem speziellen Kontingent zusichern lassen.
    Das bedeutet dann aber auch, dass man mehr zahlen muss oder Limits gesetzt werden, wenn man die eigenen Grenzen überschreitet.


    Es gibt keine Ideallösung, die alle Wünsche erfüllt und kaum etwas kostet. Man muss immer und überall Kompromisse eingehen.



    Übrigens gibt es auch Domain-Anbieter , die man sehr kritisch betrachten muss


    "Kostenlose Domain"
    Hier gibt es oft Einschränkungen in der Verwaltung der Domain. Es stehen nicht alle Möglichkeiten zur Verfügung.
    Weiterhin werden oft auch Bedingungen gesetzt , die man erfüllen muss damit man die Domain behalten darf.


    Ich habe es erlebt, dass diese Seite nur 25 Zugriffe pro Monat haben sollte, damit ich die kostenlose Domain behalten konnte.
    Selbst in den ersten Tagen waren es immer mindestens 6-20 pro Tag.
    Nach einigen Monaten erhielt ich die Meldung, dass ich die Bedingungen nicht erfülle und die Domain deshalb wieder entzogen wird.
    Gleichzeitig damit wurde mir aber angeboten, dass ich die Domain auch unter den gleichen Bedingungen weiter führen könnte .. ich brauchte sie nur zu "kaufen".


    Dazu gesagt: Im Laufe der Zeit hatte die Domain durch die Zugriffe immer mehr an Wert gewonnen. Trotzdem war sie jedoch nicht die Hunderte an Euros wert, die ich dafür bezahlen sollte.
    Die Domain wäre aber nicht übertragen worden, sondern weiterhin dort verblieben und mit all ihren Einschränkungen weiterhin außer meiner Kontrolle.
    Viele "kostenlose Domains" sind nur Subdomains. Die kann man nicht kaufen = sie werden selbst für viel Geld nie dir gehören können.


    Ein Beispiel für eine solche Sub-Domain sind die Millionen von Domains, die die Endung xxx.dot.tk tragen.
    Die Hauptdomain ist "DOT.TK". Alles was davor steht ist nur eine Subdomain, die nicht übertragbar ist.


    Also bitte auf gar keinen Fall so eine Sub-Domain "kaufen".
    Wer euch heute erpresst, wird es später garantiert wieder tun. Ihr habt keine Mittel dagegen, außer dass ihr beim ersten Versuch sofort eine eigene "echte Domain" holt und sie erneut "aufbaut.
    DIE gehört euch dann wirklich und ihr könnt sie so lange nutzen wie ihr die jährlichen Gebühren zahlt.

  • Zu den TKs Einspruch.


    Erstens : Die .tk ist eine offizielle TLD - man kann sie auch bei united-domains gegen Geld "kaufen".


    Zweitens : Ich hatte eine kostenfreie .tk ja auch mal ... das ist KEINE Subdomain *.dot.tk ... das ist eine "echte" .tk


    Kostenfreie .tk vs bezahlte .tk - wo ist der Unterschied? An dem Thema bin ich auch noch dran. .tk ist allerdings die offizielle TLD von Telekommunikation / Tokelau (Info bezogen durch united-domains), Kostenpunkt bei 19 € / Jahr.


    Die kostenlosen .tk - Domains bei dot.tk kann man jedes Jahr gratis um 1 Jahr verlängern, es bleibt aber eine meine-domain.tk - ich hatte noch nie eine meine-domain.dot.tk

    "Ich weiß nicht, wer mich in die Welt gesetzt hat, und auch nicht, was mein Körper, meine Seele, meine Sinne und jener Teil meines Ichs sind, der denkt. Ich sehe überall nur Unendlichkeiten, die mich wie ein Atom und wie einen Schatten einschließen." (Blaise Pascal)

  • Dot.TK wurde direkt schon unter dot.tk kostenlosen Domains abgehandelt.


    Meine eigenen Erfahrungen mit einer *.DOT.TK-Domain machten auch viele andere Benutzer. Sie bezeichnen den Domaininhaber dabei sogar als "Scammer"


    Siehe zum Beispiel HIER

    Zitat

    “Your domain will be reclaimed by them and parked at sedo parking once you are popular.”


    Deine Domain wird wieder zurückgefordert und im "sedo parking" angeboten, sobald deine Domain bekannt genug geworden ist. (frei übersetzt)


    Noch einmal darauf hingewiesen:
    Es geht um die SUBDOMAIN bei DOT.TK .. und nicht um eine TK-Domain. "Dot" ist die Domain und "TK" die Landeskennung.