Das Ludwig-Frank-Gymnasium in Mannheim verlangt von seinen Schülern per Nutzerordnung der Rechner Totalüberwachung bis hin zum Keylogger und willkürliche Strafen zu akzeptieren.
Update: Nachdem sich der Sohn als einziger in seiner Klasse (und seiner Schule!) beschwert hat und sein Vater ihm einen Brief mitgegeben hat, der sagte, was an der Benutzerordnung alles nicht stimmt und dass er ihm verboten hat, die Benutzerordnung zu unterschreiben, und nachdem der Sohn diesen Brief mit einem leer gelassenen Feld für den Namen verteilt hat, vom Informatiklehrer gelobt („eure Klasse ist die einzige, die überhaupt was gesagt hat“) und vom Konrektor blöd angemacht wurde („was fällt dir eigentlich ein, sowas zu sagen“), ihm dann verboten wurde die Briefe in der Schule zu verteilen, er die Zettel dann halt vor der Schule verteilt hat, schnell die ganze Klasse hinter ihm stand und sogar eine Informatik-AG gegründet hat und schlussendlich sein Vater zum Rektor bestellt wurde, wurde die Benutzerordnung mit seiner Mitwirkung und nach Diskussionen in der ganzen Klasse geändert!
Ein Schüler, der sich beschwert und nicht nachgegeben hat, genügte, um die Benutzerordnung zu ändern. Einer, der nicht einfach mitlief, und die ganze Schule veränderte sich. Ich bin sicher, dass die Schüler dabei gerade mehr über Demokratie gelernt haben als in einer ganzen Schullaufbahn Politik-Unterricht. Und ich bin verdammt froh, dass ich meinen kleinen Beitrag dazu leisten konnte, indem ich mit ihm und seinem Vater die Benutzerordnung durchgegangen bin und beide in der Ansicht bestärkt habe, dass das Ding in der Fassung schlicht und einfach illegal war und mich über die größten Schwächen aufgeregt habe. Und manchmal reicht einer, der die Augen aufmacht und den Mut hat, für das aufzustehen was er sieht.
Quelle und weiterlesen: Website von Arne Babenhauserheide
Woraus man als Quintessenz ziehen kann: Auch als Einzelner kann man etwas bewirken.
Es ist eine "faule Ausrede", sich hinzusetzen "ich alleine kann eh nichts ausrichten" - denn so ändert sich genau NICHTS - egal in welcher Hinsicht.
Wenn einem etwas nicht passt, gehört der Mund aufgemacht - und sei man noch so "der Einzige".
Alles Andere wäre falsches Vorgehen - niemand muss irgendwo mitlaufen oder etwas so hinnehmen, "weil es eben so ist".