" Wozu brauchen wir noch Datenschutz? "

  • Hallo ;)


    Genauso provokativ, wie der Threadtitel benannt ist, ist auch der Titel eines Blogartikels - denn dieser hat den gleichen Titel.


    Zusammenfassen werde ich den Inhalt jetzt nicht - Lest euch einfach selber bei Jan Karres schlau.


    Ich habe zu dem Thema eine Meinung, die ich an dieser Stelle allerdings NICHT zur Verfügung stellen werde, damit sich jeder seine eigene bilden kann, ohne sich von mir beeinflussen zu lassen.


    Nur soviel: Sowohl Pro als auch Kontra haben sehr einleuchtende Argumente. Muss man halt abwägen ...

    "Ich weiß nicht, wer mich in die Welt gesetzt hat, und auch nicht, was mein Körper, meine Seele, meine Sinne und jener Teil meines Ichs sind, der denkt. Ich sehe überall nur Unendlichkeiten, die mich wie ein Atom und wie einen Schatten einschließen." (Blaise Pascal)

  • Der Verfasser hat bei seinem Kontra Folgendes nicht bedacht:
    Auch wenn er ganz gezielt Daten in Umlauf bringt, die eine positive Bewertung bewirken, so bleiben doch die unbewusst übermittelten Daten immer noch vorhanden.


    Ein guter Profiler wird später nicht nur die "geimpften Daten" berücksichtigen, sondern sich vorrangig auf die unbewussten stürzen.
    Stellt er dann fest, dass es Widersprüche gibt, wird er alle absichtlich gestreuten Daten ignorieren.


    Woher ich das weiß ?
    Bei den diversen Recherchen bin ich immer ähnlich vorgegangen: Es gibt keine Firma, die nur positiv ist. Findet man aber wirklich nur Positives über diese Firma, so muss man damit rechnen, dass man dadurch manipuliert werden soll. In dem Fall muss man eben so lange suchen und recherchieren , bis man das Negative findet , das unterdrückt werden sollte. Erst wenn man dann wirklich nichts findet , dann kann man das Positive wirklich wieder bewerten und heranziehen.
    Ähnlich ist es aber auch bei negativen Informationen. Wenn man nur eine Seite kennt, kann man sich keine objektive Meinung bilden.


    Das automatische Profiling durch diverse Software WILL aber überhaupt nicht objektiv sein.
    Sie will ganz bestimmte Daten haben und sie nutzen.
    Da man aber nicht weiß zu welchem Zweck die Daten genutzt werden sollen, sollte man sparsam mit der Herausgabe sein.

  • So wirklich auf den Datenschutz wird in dem Artikel gar nicht eingegangen.
    Es wird mehr dargelegt, was passiert, wenn man dieses oder jenes Datum von sich preis gibt.


    Datenschutz bedeutet, dass man selbst bestimmen kann, welche Informationen über einen fürr wen zur Verfügung stehen.


    Entfiele der Datenschutz, könnte jeder über jeden nach Belieben sämtliche Informationen sowohl sammeln, als auch veröffentlichen.
    Das wäre es dann mit dem Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung, da es erst durch den Datenschutz wirklich eingehalten werden kann.

    "Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein:
    sie muß zur Anerkennung führen.
    Dulden heißt beleidigen."
    Johann Wolfgang von Goethe


    Jeder ist gleichermaßen individuell.


    Man kann nicht sterben, ohne gelebt zu haben.

  • Zitat

    Datenschutz bedeutet, dass man selbst bestimmen kann, welche Informationen über einen fürr wen zur Verfügung stehen.


    Eigentlich nicht so genau ;)


    Das was du meinst, ist die informelle Selbstbestimmung. Die ist aber ohne Datenschutz nicht möglich.


    Komischerweise meinen die meisten, dass Staat & Co. die Pflicht haben, die Daten zu schützen --> geben aber selbst völlig unbedacht alles heraus, was ihnen gerade einfällt.


    "Ich habe nichts zu verbergen" ... und wenn dann dieser Daten ge- oder missbraucht werden, dann fängt das große Schimpfen über die Datenschützer an, die ihren Job nicht vernünftig machen.


    Zunächst einmal ist jeder sein eigener Datenschützer. Was du nicht heraus gibst, muss auch nicht durch andere geschützt werden.


    Nur wenn Daten zwingend notwendig sind, kann/muss man darauf bestehen, dass diese Daten durch den geschützt werden, der sie angefordert hat.

  • Eigentlich nicht so genau ;)


    Das was du meinst, ist die informelle Selbstbestimmung. Die ist aber ohne Datenschutz nicht möglich.

    Deshalb habe ich die informationelle Selbstbestimmung mit erwähnt.
    Sie gehen Hand in Hand. Aber welche Hände genau, steht unter Datenschutz. :D

    "Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein:
    sie muß zur Anerkennung führen.
    Dulden heißt beleidigen."
    Johann Wolfgang von Goethe


    Jeder ist gleichermaßen individuell.


    Man kann nicht sterben, ohne gelebt zu haben.