Regenwasser ist neben Luft und Licht so ziemlich das letzte kostenlose Gut. Regenwasser kann man als reines Brauchwasser oder zur Bewässerung benutzen.
Professionelle Regenwassernutzungsanlagen bestehen aus Erdtanks, Zisternen, Filtersystemen und Einspeisungsanlagen, damit man das Wasser auch im Haus nutzen kann. Gleichzeitig haben sie auch eine Verbindung zum normalen Wasserleitungssystem, damit das System, auch wenn es nicht regnet, automatisch immer wieder nachgefüllt wird.
Als reines Brauchwasser spart man sich die Verwendung von kostbarem Trinkwasser.
- Für die Toilettenspülung braucht man einfach kein besonders sauberes Wasser. Hier würde sogar völlig ungefiltertes Regenwasser ausreichen.
- Für das Wäschewaschen reicht einfach gefiltertes Wasser. Regenwasser ist besonders weich, weil es kein Kalk enthält. Mit weichem Wasser braucht man viel weniger Waschmittel und es lagern sich auch keine Kalkreste im Gewebe ab.
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Im Jahr 2014 hatte ich unter Das ideale Haus , um Energie und Ressourcen zu sparen schon einmal darüber nachgedacht, wie man möglichst unabhängig sein kann und auch Regenwasser nutzen kann.
Für mich war das damals einfach nur eine Idee - die mir, ehrlich gesagt, damals aber auch noch als reine Utopie erschien.
Das, was ich damals so dahin fabuliert hatte, ist aber genau das, was heute eine professionelle Regenwassernutzungsanlage macht.
Professionell aufgezogen, hat man wirklich mehrere Leitungssysteme im Haus in die dann auch Regenwasser eingespeist wird.
Zu solchen Anlagen meint das Umweltbundesamt aber (Link)
Zitat
Die Amortisationszeiten liegen bereits ohne Berücksichtigung von Zinseffekten deutlich über zehn Jahren.
Als ich 2018 darüber nachdachte, wie man seinen Garten bewässern könnte ( Garten-Bewässerungssystem selbst bauen ) hatte ich mich vorher weder darüber informiert, wie es die Profis machen, noch die Veröffentlichung vom Umweltbundesamt gelesen.
Hätte ich das vorher gemacht, hätten mich Aufwand, exorbitante Kosten und viele andere Bedenken wohl davon abgehalten, es einfach mal auszuprobieren.
In diesem Bereich zeige ich also allen, ob und wie man das mit geringen Kosten selbst machen kann und wo die Grenzen sind.
Ich lasse euch sowohl an meinen "Erfolgen" als auch an meinen Misserfolgen teilhaben.
Ich mache es erst einmal so wie ich es denke.. und ihr werdet mitbekommen, ob das eine gute Idee war oder wie man es besser machen könnte.
Mir stehen dazu nur relativ geringe finanzielle Mittel zur Verfügung und an Zeit mangelt es bei mir auch, um das Vorhaben auszuführen.
Wenn ich das also schaffe, kann das jeder Hausbesitzer auch schaffen.
Meine Ziele sind:
- Nutzung von natürlichen Ressourcen
- Mit einfachsten Mitteln etwas bauen, was es auch sehr teuer zu kaufen gibt.
- Langfristige und möglichst bequeme Nutzbarkeit
- Auf lange Sicht Kosten einsparen
- Etwas für die Umwelt tun
Ich könnte mir auch für wenig Geld einen Brunnen bohren lassen. Unter dem Garten verläuft eine Wasserader und die Lage ist mir auch in etwa bekannt, weil der Nachbar einige Meter weiter einen Brunnen hat.
Brunnenwasser senkt aber den Grundwasserspiegel ab. Regenwasser ungenutzt in den Abwasserkanal fließen zu lassen, sorgt auch dafür, dass der Grundwasserspiegel nicht mehr aufgefüllt wird.
Durch die Nutzung von Regenwasser zur Gartenbewässerung, sorge ich also mit dafür, dass das Regenwasser genutzt wird und gleichzeitig auch dass es später dem Grundwasser wieder zur Verfügung gestellt wird.
Das genutzte Regenwasser gelangt über eine große Versickerungsfläche wieder ins Grundwasser.