Unter Keyboards und Tastaturen hatten wir ja schon die verschiedenen Arten von Keyboards vorgestellt. Zusätzlich dazu gibt es jeodoch auch Keyboards, deren Tasten eine Hintergrundbeleuchtung haben.
Ursprünglich waren beleuchtete Keyboards zuerst in der Gamer-Szene heimisch. Aus diesem Bereich kommen immer wieder toller Weiterentwicklungen für alle Arten von Eingabegeräten. Nun haben es auch beleuchtete Tastaturen in die "normale Welt" geschafft und werden dort aber auch noch oft als "Gaming Keyboard" bezeichnet.
Nachteile
Gewicht
Das Gewicht von beleuchteten Keyboards ist durchweg höher als das von unbeleuchteten.Einer der Gründe dafür ist natürlich, dass mehr Technik verbaut werden muss, die natürlich auch Extragewicht hat.
Der nächste ist, dass die Tasten aus dem eigentlichen Gehäuse herausragen, damit dieser zusätzliche Sockel das Licht auch noch als Beleuchtung genutzt werden kann. Das zusätzliche Material für den Sockel bedeutet auch wieder höheres Gewicht.
Bei vielen Keyboards werden die Sockel durch eine Metallplatte stabilisiert, die den ganzen unteren Bereich abdeckt. Insgesamt ist das der höchste Gewichtszuwachs an einer beleuchteten Tastatur.
Höherer Stromverbrauch
Natürlich brauchen auch die LED unter den Tasten Strom, um leuchten zu können.
Nur Lauflicht oder Aufblitzen
Solche Keyboards kann man gleich in die Tonne treten. Sie sind nur Effekthascherei für Leute, die das Keyboard zwar dran haben, aber faktisch nie benutzen müssen
Keine Beleuchtung =keine Beschriftung
Sobald man das Licht abschaltet, hat man automatisch auch jede Beschriftung abgeschaltet.
Vorteile
Keine aufgemalten Buchstaben
Alle Buchstaben und Zeichen müssen zwangsweise ausgefräst sein, damit das Licht durch die Tasten hindurch scheinen kann. Dadurch ergibt es den Vorteil der teuren Cherry-Tastaturen: Die Tastenbeschriftung kann sich nicht durch Gebrauch abreiben.
Keine zusätzliche Beleuchtung nötig
Man braucht keine Zusatzbeleuchtung im Raum. Gerade wenn das Gerät im Dark-Mode läuft, braucht man normalerweise extra Licht, wenn man etwas auf dem Keyboard sehen will. Dieses zusätzliche Licht kommt jetzt direkt vom Keyboard. Der oben genannte Nachteil des höheren Stromverbrauchs wird als dadurch ausgeglichen, dass man eben keine zusätzliche Lichtquelle benötigt.
Fazit:
Beleuchtete Tastaturen sind nicht nur für Gamer, sondern wirklich etwas für jeden Benutzer. Optimal auch für Leute mit Sehproblemen oder bei denen die Raumausleuchtugn nur Spiegelungen auf dem Keyboard hervorruft.
Ohne Lichtspiegelung auf den Tasten kann man, ohne dadurch hervorgerufene schnellere Ermüdung der Augen, auch länger ermüdungsfrei arbeiten.
Bleibt nur zu hoffen, dass die Beleuchtung nie ausfällt. Denn dann wären alle Vorteile weg.
Warnung vor Billig-Schrott für unter 10 Euro
Während man bei normalen Keyboards wirklich schon etwas einigermaßen Brauchbares ab 4 Euro bekommen kann, sind beleuchtete Keyboards in dieser Preisklasse völlig unbrauchbar.
Die Schrottis zeichnen folgende negativen Aspekte aus:
- nur Flackerlicht, das nicht einmal abgeschaltet werden kann
Die vielen Vorteile eines beleuchteten Keyboards werden dadurch zunichte gemacht, dass man den "Poser-Modus" eben nie abschalten kann
- die erhabenen Sockel sind schon am Anfang so instabil, dass sich die Tasten bei leichten seitlichen Druck etwas zur Seite bewegen.
Dadurch gibt es bei jeden Tastendruck mechanischen Verschleiß an der Führung der Tasten. Es dauert nicht lange, bis sie komplett den Halt verlieren und nicht mehr im richtigen Winkel auf der Kontaktfläche auftreffen. Ein zu schräger Auftreffwinkel beschädigt das Sensorfeld unter der Taste, das auf einen großflächigen Kontakt aber nicht auf einen schmalen, scharfen Kontakt ausgelegt ist.
- eine Tastaturbelegung, die nicht der aufgedruckten Beschriftung entspricht und die man auch nicht im Betriebssystem umstellen kann.
Zum Beispiel ist die Tastatur mit QWERTZ (deutscher Sprachraum) beschriftet, funktioniert aber nur nach der QWERTY-Belegung (englischer Sprachraum)
In diesem Modus hat man weder die beschriftete Belegung noch gibt es irgendwo die Umlaute ÄÖÜ, die man auf der Taste sehen kann.
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Ich persönlich habe ja normalerweise einen massenhaften Verschleiß an Keyboards,
weil sich die Beschriftung immer wieder abreibt und gleichzeitig, weil ich nicht an einem Tisch schreibe.
Für einen ersten Test habe ich mir deshalb eine günstige, aber doch vernünftige beleuchtete Tastatur geholt.
Da ich aber nicht nur einen hohen Verbrauch, sondern dazu auch noch 4 Rechner habe, habe ich zugegriffen, als ich in einem Billig-Laden beleuchtete Keyboards für unter 10 Euro sah. Gleich einmal 2 Stück als "Verschleiß-Reserve" geholt.
Den hohen Abrieb habe ich auch auf der beleuchteten Tastatur. Die am meisten benutzten Tasten glänzen bereits wie eine Speckschwarte. Normalerweise wäre dort die Beschriftung schon weg. Da es aber keine gibt, sind alle Zeichen noch genauso gut wie am ersten Tag sichtbar.
Weil die Tasten-Sockel das Licht direkt durchleiten, gibt es auch keine Öffnung, durch die Schmutz und Staub ins innere fallen können. Ich muss das Keyboard also nicht irgendwann auseinander nehmen, um die Kontaktflächen zu reinigen. Einmal von der Seite durchpusten und alles ist wieder weg.
Bei den beiden Billig-Schrottis gelang es mir weder mit irgendeiner Windows-Version noch mit Linux, das Layout so einzustellen, dass es der aufgedruckten Beschriftung entspricht. Normalerweise klappt das ja mit wirklich jedem Keyboard .. sogar bei den 4 Euro Teilen.
Die beiden Billig-Schrottis kann ich also nur noch am Server einsetzen, bei dem man ja nur selten etwas eingeben muss ... habe dann aber den Nachteil, dass die Beschriftung ja doch nicht stimmt und ich deshalb herum raten muss, wo sich die gesuchten Zeichen wirklich verstecken. Das QWERTY-Layout habe ich ja auch nicht immer im Kopf.